Mögliche Begleiterkrankungen und Folgen einer ADPKD

ADPKD ist eine den ganzen Körper betreffende Erkrankung, so dass neben der Niere auch viele andere Organe betroffen sind. Deshalb ist es wichtig, in regelmäßigem Kontakt mit dem behandelnden Arzt zu bleiben.

Mögliche Begleiterkrankungen und Folgen der ADPKD

  • Bluthochdruck

    Da die betroffene Niere ihre Funktion für die Regulierung des Blutdrucks nicht mehr richtig wahrnehmen kann, leiden viele ADPKD-Patienten an chronischem Bluthochdruck (Hypertonie). Ein chronischer Bluthochdruck wiederum wirkt sich negativ auf die Nierenfunktion aus. Deshalb ist die Kontrolle des Blutdrucks ein zentraler Bestandteil der symptomatischen Therapie bei ADPKD-Patienten.

  • Herzerkrankungen

    Rund ein Viertel der ADPKD Patienten hat zudem einen Herzklappenfehler. Darüber hinaus kann es zu Herzwandverdickungen kommen. Auch können, abhängig von der Schwere der Herzerkrankung, behandlungsbedürftige Herzrhythmusstörungen auftreten. Zysten in weiteren Organen, wie z. B. in Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz und Eierstöcken.

  • Aussackungen von Blutgefäßen des Gehirns (Aneurysmen)

    Ein kleiner Teil der Patienten (ca. 5 %) weist Aneurysmen im Gehirn auf. Dabei handelt es sich um krankhafte und dauerhafte Erweiterungen der Gefäßwand einer Hirnarterie. Die Aneurysmen machen sich häufig erst bemerkbar, wenn deren Gefäßwände einreißen und es zu lebensbedrohlichen Hirnblutungen kommt. Bluthochdruck begünstigt die Ausbildung von Aneurysmen durch den Druck, der dadurch auf die Gefäßwände ausgeübt wird.

  • Zysten in weiteren Organen

    wie z. B. in Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz und Eierstöcken

  • Seelische Belastungen und akute sowie chronische Schmerzen bei der ADPKD können außerdem zur Folge haben:

    • Verminderte Lebensqualität
    • Abnahme sozialer Aktivitäten
    • Eingeschränkte Fähigkeit, täglichen Verrichtungen nachzugehen
    • Schlafstörungen
    • Müdigkeit
    • Angst und Depression
    • Negative Auswirkungen auf Sozialkontakte